Nationalpark Wattenmeer

Der Nationalpark "Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer" mit seinen großen Schutzzonen liegt nordwestlich von Schleswig-Holstein. Zu den bekanntesten nordfriesischen Geestinseln zählen Sylt, Föhr, Amrum und Pellworm und nicht zu vergessen, die vielen kleinen Halligen. Der Lebensraum Wattenmeer ist ein fantastischer und zu gleich einmaliger Küstenabschnitt entlang der Schleswig-Holsteinischen Westküste. Ebbe und Flut haben diese Landschaft geprägt und es gibt viel zu entdecken. In erster Linie natürlich das Meer welches den Gezeiten unterliegt und bei Ebbe den Lebensraum Watt freilegt. In Küstennähe wachsen viele verschiedene Pflanzen. Bei den typisch grünen Büscheln handelt es sich oft um den gemeinen Queller. Ich war positiv überrascht wie farbenfroh und abwechslungsreich das Deichvorland sein kann.
In den Schutzzonen leben u.a. Seehunde und Kegelrobben. Sie können während einer organisierten Schiffsfahrt gut beobachten werden. Nicht zu unterschätzen sind die vielen Bereiche in denen sich Zugvögel aufhalten. Ringelgänse, Weißwangengänse, Austernfischer, Brandgänse und viele andere Vögel sind an verschiedenen Orten zu beobachten.

An der Küste ist immer etwas Wind und so sind die leisen Geräusche aus dem Wattboden kaum zu hören. Es sind endlos viele kleine Lebewesen im Watt die oft erst auf den zweiten Blick zu entdecken sind. Das bekannteste Lebewesen im Wattenmeer ist sicherlich der Wattwurm (Arenicola marina). Er hinterlässt eindeutige Spuren die schnell auszumachen sind. Die kleinen Häufchen sind überall im Watt zu sehen. Die Gelegenheit an einer Wattwanderung teilzunehmen sollte man sich nicht entgehen lassen. Es muss nicht gleich eine Mehrstündige Wanderung sein. Bereits in unmittelbarer Ufernähe ist sehr viel zu entdecken. Selbstverständlich während einer sachkundigen Führung durch einen Wattführer. Die Gefahren im Watt sind nicht zu unterschätzen!