Verschiedene Vogelarten

Teichralle (Gallinula chloropus)
Die Teichralle wird oft auch als Teichhuhn bezeichnet, sie gehört zur Familie der Rallen Vögel. Beide Elternvögel sind an der Brut beteiligt, wobei das Männchen überwiegend nachts brüten soll. Sie suchen vor Feinden in der dichten Ufervegetation Schutz und bleiben dort so lange, bis keine Gefahr mehr besteht. An Land fliehen sie gewöhnlich laufend, fliegend sind sie so gut wie nie zu beobachten. Teichrallen sind Allesfresser, wobei die pflanzliche Nahrung überwiegt. Ihre Anpassungsfähigkeit an den Lebensraum deren Nahrungsspektrum ist sehr hoch. Die Nahrungssuche wird auch auf Wiesen ausgeweitet.

Blässhuhn (Fulicia atra)
Das Blässhuhn gehört zu den Kranichvögeln und brütet in dichter Ufervegetation. Im Brutrevier sind Blässhühner sehr aggressiv gegenüber anderen Vögeln und greifen immer wieder an. Sogar deutlich größere Tiere werden angegriffen. Ich war erstaunt, dass sogar ein Höckerschwan massiv angegriffen wurde. Die jungen Blässhühner sind an ihren markanten roten Köpfen schnell von anderen Jungtieren zu unterscheiden.

Buntspecht (Dendrocopos major)
Der Buntspecht ist etwa 23 Zentimeter groß und das Männchen ist am roten Genickfleck zu erkennen. Spechte sind Höhlenbrüter und die Specht-Höhle entsteht durch kräftiges Hacken an Bäumen. Die Verbindung zwischen Schnabel und Kopf ist federnd und reduziert die Erschütterungen bei Hämmern bzw. Hacken. Das hämmern bzw. trommeln ist das ganze Jahr vom Männchen und Weibchen zu hören.

Kleinspecht (Dryobates minor)
Der Kleinspecht ist etwa 14 Zentimeter klein und ist damit deutlich kleiner als der Buntspecht. Er gehört zu den zu den kleinsten Spechten und ist deutlich seltener zu beobachten.

Kuckuck (Cuculus canorus)
Gehört hat wohl fast jeder den eindeutigen Ruf des Kuckucks, gesehen haben ihn eher wenige. Der weit zu hörende Ruf verrät auch dem Laien, dass es sich um einen Kuckuck handelt. Er lebt in Wäldern, Moorgebieten, Heide und an der Küste. Die Eier werden in fremde Nester gelegt und ein Wirtsvogel wie zum Beispiel der Wiesenpieper übernimmt die Fütterung.

Audio-Wiedergabe

Mauersegler (Apus apus)
Zur Vogelfamilie der Segler gehört der Mauersegler (Apus apus). Mauersegler verbringen extrem viel Zeit in der Luft und können sehr schnelle, plötzliche Manöver fliegen. Sie wechseln immer wieder zwischen schnellen Flügelschlägen und einer längeren Gleitphase. Die Segler sind sehr geschickte Jäger im Flug und erbeuten u.a. Insekten. Eine Verwechslung mit Schwalben ist schnell möglich, wobei Rauch- und Mehlschwalben deutlich kleiner sind. Die Beobachtung und Fotografie stellt durch die schnellen Richtungswechsel im Flug eine besondere Herausforderung dar.

Silberreiher (Egretta alba)
In Norddeutschland sind Silberreiher deutlich seltener als Graureiher zu beobachten. Der elegante Schreitvogel ist immer häufiger zu sehen und scheu. Er brütet in kleinen Brutkolonien auf Bäumen an Binnengewässern. Nahrung findet der weiße Reiher u.a. Ufern, an Bächen und auf Feldern. Einige Reiher haben sich immer mehr an Menschen gewöhnt und fliegen sogar in kleine Orte.

Trottellumme (Uria aalge)
Am Vogelfelsen auf der Hochseeinsel Helgoland ist zur Brutzeit eine Kolonie Trottellummen sehr gut aus der Nähe zu beobachten. In der Kolonie herrscht zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ständig Betrieb. Die Trottellumme sieht im ersten Moment ein wenig wie ein Pinguin aus. Dies ist nicht richtig, denn Lummen gehören zur Art der Alke. In den hohen Klippen an Steilküsten brüteten Trottellummen in einer großen Kolonie. Sie legen ein Ei direkt auf einen winzigen Felsvorsprung. Ein Nest wird nicht gebaut. Das birnenförmige Ei kann auf Grund seiner Form nicht wegrollen und in die Tiefe stürzen. Die Eltern erkennen ihr Ei am einmaligen Fleckenmuster. Es wird mit dem Kopf zur Steilwand im Stehen gebrütet. Die Vögel verhalten sich in der Steilwand sehr geschickt und unglaublich Sicher.