Polarlicht / Nordlys - Norwegen

Der Reisetitel „Norwegen ein Wintermärchen“ und dem Motto „Hunting the Light“ versprach viele verschiedene Lichtstimmungen und eine verschneite Fjordküste. Die norwegische Küste setzt sich aus endlos vielen Fjorden und Schären zusammen. Eine ruhige Zeit an Bord der Hurtigruten Postschiffe MS Trollfjord bzw. MS Midnatsol begann in Bergen, führte nordwärts über den Polarkreis ans Nordcap und weiter bis nach Kirkenes an die russische Grenze. Südwärts endete die Reise in Trondheim bzw. Bergen.

In Nordnorwegen erwartete mich ein ganz besonders spannendes Naturschauspiel am Nachthimmel, die Polarlichter. Genauer gesagt die Nordlichter (Aurora borealis), die in Norwegen Nordlys oder Polarlys heißen. Polarlichter kommen in den nördlichen Breiten (Nordlichter) und auf der Südhalbkugel (Südlichter) vor.

Die Formen bzw. Strukturen der Polarlichter werden in drei Klassen unterteilt. Die oft zu sehenden Bögen und ruhigen Bänder, sowie leuchtende Flächen stellen Klasse eins dar. Man spricht von Klasse zwei, wenn strahlenförmige Bögen, Bänder, Strukturen und Schleier zu sehen sind. Und die dritte Klasse beschreibt schnell bewegende Strukturen die oft vertikal verlaufen. Die fließenden Übergänge der Strukturen und Farben lassen erahnen, wie vielfältig und variabel das Naturschauspiel sein kann.

Nordlichter sind in den Wintermonaten nördlich des Polarkreises am besten zu beobachten. Wie von mir schon oft angemerkt, sind auch hier verschiedene Voraussetzungen nötig, die eine Beobachtung ermöglichen. Abhängig von den Sonnenaktivitäten ergeben sich im hohen Norden immer wieder neue zum Teil lichtintensive Strukturen, Schleier, Himmelsbänder oder andere fantastische Formen am dunklen, klaren Polarhimmel.