Nationalpark Wattenmeer
Nationalpark Wattenmeer 1 |
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Der Nationalpark "Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer" mit seinen großen Schutzzonen liegt nordwestlich von
Schleswig-Holstein. Zu den bekanntesten nordfriesischen Geestinseln zählen Sylt, Föhr, Amrum und Pellworm. Nicht
zu vergessen, die vielen kleinen Halligen mit ihren Warften. Der Lebensraum Wattenmeer ist ein fantastischer und
zu gleich einmaliger Küstenabschnitt entlang der Schleswig-Holsteinischen Westküste. Ebbe und Flut haben diese
Landschaft geprägt und es gibt viel zu entdecken. In erster Linie natürlich das Meer welches den Gezeiten unterliegt
und bei Ebbe den Lebensraum Watt freilegt. In den Schutzzonen leben u.a. Seehunde und Kegelrobben. Sie können während
einer organisierten Schiffsfahrt beobachten werden. In den schönsten Abschnitten der Schutzzone 1 sind so gut wie
immer Seehunde zu sehen. Nicht zu unterschätzen sind die vielen Bereiche in denen sich Zugvögel aufhalten.
Ringelgänse, Weißwangengänse, Austernfischer, Brandgänse und viele andere Vögel sind an verschiedenen Orten gut zu beobachten.
An der Küste ist immer etwas Wind und so sind die leisen Geräusche aus dem Wattboden kaum zu hören. Es sind endlos viele kleine
Lebewesen im Watt die oft erst auf den zweiten Blick zu entdecken sind. Das bekannteste Lebewesen im Wattenmeer ist sicherlich
der Wattwurm (Arenicola marina). Er hinterlässt eindeutige Spuren die schnell auszumachen sind. Die kleinen Häufchen sind
überall im Watt nicht zu übersehen. Mir gefallen die Weitwinkelfotos aus unmittelbarer Bodennähe am besten. Zeigen sie
doch auf eindrucksvolle Art und Weise wie weitläufig das Wattenmeer ist. Hin und wieder sind Vögel wie z.B. der
Sandregenpfeifer zu entdecken. Bei steigendem Wasserpegel kommen sie in kleinen Gruppen zusammen und fliegen erst auf
wenn das letzte Stück Watt überspült wird.
Die Gelegenheit an einer Wattwanderung sollte man sich nicht entgehen lassen. Es muss ja nicht gleich eine Mehrstündige
Wanderung zu einer Hallig sein. Bereits in unmittelbarer Nähe zum Ufer ist sehr viel zu entdecken. Selbstverständlich bei
einer sachkundigen Führung durch einen Wattführer. Die Gefahren im Watt sind nicht zu unterschätzen!
In Küstennähe wachsen viele verschiedene Pflanzen wie u.a. das Andelgras, dass auf seine Art und Weise für die
Landgewinnung sorgt. Bei den typisch grünen Büscheln handelt es sich oft um den gemeinen Queller. Das bis zu 80 cm
hoch wachsende Schlickgras ist in einigen Bereichen sehr oft vorhanden. Ich war positiv überrascht wie farbenfroh
und abwechslungsreich das Deichvorland sein kann.
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